Wer seinen Urlaub plant, macht sich im Vorfeld sicherlich Gedanken über die passende Unterkunft, über die schönsten Sehenswürdigkeiten, die angesagtesten Party-Hotspots und die kulinarischen Highlights des Reiseziels. Zu einer guten Reisevorbereitung gehört aber auch, sich über die Zahlungsmöglichkeiten im angesteuerten Reiseland zu informieren.
Denn wer in einem fremden Land ohne die passende Währung dasteht, wird immer mit gewissen Schwierigkeiten zu kämpfen haben. Natürlich betrifft dies primär Regionen, die für den durchschnittlichen Mitteleuropäer eher als exotisch gelten, jedoch schadet es nicht, sich auch im Rahmen eines innereuropäischen Trips über Geld und Zahlungsmöglichkeiten zu informieren. Dies gilt auch für Irland, obwohl das Land Mitglied der Europäischen Union ist und dort auch der Euro als gesetzliches Zahlungsmittel gilt.
Kryptowährungen im Zahlungsverkehr
Kryptowährungen haben in den letzten Jahren einen rasanten Aufstieg hingelegt. Sein Charakter als spekulative Geldanlage ist mittlerweile hinlänglich bekannt. Nicht nur der Bitcoin oder Ethereum finden sich als prominenteste Vertreter in den Depots risikobereiter Anleger, auch neue Kryptowährungen wie Dogecoin oder die neue US-amerikanische Kryptowährung Safemoon, die erst im März 2021 auf dem Markt erschienen ist. Doch eignen sich Kryptowährungen auch im alltäglichen Zahlungsverkehr? Die Zahl der Akzeptanzstellen für Bitcoins und Co ist aktuell noch sehr niedrig. Doch es gibt bereits den ein oder anderen Händler, der das digitale Geld akzeptiert. Im Onlinehandel spielen Kryptowährungen noch eine größere Rolle. Für die Zukunft wird angenommen, dass diese Art der Zahlung besonders für Migranten - die in Irland reichlich vorhanden sind - an Bedeutung gewinnen könnte, denn längst nicht alle Einwanderer sind in ihrem Heimatland an das Bankensystem angeschlossen. Diese Lücke könnte durch den Einsatz von Kryptowährungen geschlossen werden.
Die besten Zahlungsmittel für Irland
Urlauber sollten wissen, dass in der Republik Irland zwar der Euro die offizielle Währung ist, in Nordirland aber nach wie vor mit dem Pfund Sterling bezahlt wird, da dieser Landesteil zum Vereinigten Königreich gehört. Generell ist eine Bezahlung mit Bargeld in Irland aber problemlos möglich, denn im Gegensatz zu manchen skandinavischen Ländern ist der Einsatz von Debit- oder Kreditkarten zwar quasi überall möglich, jedoch längst nicht die einzige Option. Allerdings empfiehlt es sich aus Sicherheitsgründen immer, so wenig Bargeld wie möglich mit sich zu führen. Selbst Jugendherbergen und die in Irland so beliebten B&Bs akzeptieren mittlerweile problemlos jede gebräuchliche Art bargeldloser Zahlung. Wer sich dennoch mit Bargeld versorgen möchte, wird bei der Beschaffung im ganzen Land genügend Geldautomaten vorfinden. Selbst auf dem Land ist das Netz der Kreditinstitute dicht und der nächste Automat meist nicht weit. Allerdings sollte berücksichtigt werden, dass für die Abhebung von Bargeld Gebühren in teilweise nicht unerheblicher Höhe anfallen können. Es existieren jedoch verschiedene Kreditkarten, die damit werben, kostenlose Bargeldbeschaffung im Ausland zu gewährleisten.
Die Preise in Irland
Grundsätzlich gilt Irland als eher teures Land. Das Preisniveau für einen täglichen Einkauf im Supermarkt liegt etwa 15 Prozent höher als in Deutschland. Schuld daran ist die hohe Mehrwertsteuer von 23 Prozent, sowie die Tatsache, dass Transportkosten für viele Produkte, die nicht im Land selbst hergestellt werden, mehr zu Buche schlagen als auf dem Festland. Zudem besteuert Irland bestimmte Güter wie Alkohol und Zigaretten teilweise absurd hoch. So kostet eine Schachtel Zigaretten vielerorts beinahe 15 Euro und ein Bier in einem Dubliner Pub ist kaum unter sechs Euro zu bekommen.