Provinz Connacht
To hell or to Connacht ist ein altes Sprichwort in Irland, das auf die Härte des Lebens in dieser Provinz hindeutet. Das Sprichwort beschreibt die Strafe, die ein Leben in Connacht bedeutet und geht zurück auf die Zeit der Landesenteignungen in Irland durch Oliver Cromwell. Diese Region ist mit die ärmste und vernachlässigste Region des Landes. Connacht traf die Zeit der großen Hungersnöte mit am stärksten.
Der gälische Name Connachta bedeutet Land der Nachkommenschaft des Conn. Connacht liegt im Nordwesten Irlands und besteht aus den Counties Galway, Leitrim, Mayo, Roscommon und Sligo.
Historisch wie mythologisch hingegen ist Connact bedeutsam. In dieser Provinz entstanden die Legenden über Maeve und Ailill im Kampf gegen Cuchulain. Bis heute ist dieser westliche Teil Irlands berühmt für seine Foklore und Tradition. In einigen Teilen der Provinz, z.B. in Connemara oder auf den Inseln vor der Küste wird immer noch Gälisch gesprochen. Auch geographisch besticht die Provinz durch eine malerische Lage zwischen dem Atlantischen Ozean und dem Fluss Shannon, versehen mit Bergen, Flüssen, Seen und einer rauhen Küstenlandschaft.
Während der Kriege im 17. Jahrhundert wurde Connacht nicht enteignet, weil es einfach zu arm und zu abgelegen war. 1653 wurde per gerichtlichem Beschluss alle katholischen Iren aus Leinster, Munster und Ulster in die unfruchtbaren Torflandschaften in Connacht verbannt. Über 2000 katholische Gutsherren wurden ins Reservat abgeschoben. Cromwell stellte die irischen Katholiken vor die spannende Wahl zwischen der Hölle oder nach Connacht (To hell or to Connacht). Wer sich weigerte wurde getötet. Im Laufe der folgenden Jahrzehnte sank die Zahl der katholischen Landbesitzer auf 5%, Katholiken unterlagen harten Auflagen wie z.B. ein Vermögen von max. 5 Pfund, durften nicht als Anwalt praktizieren oder Land kaufen. Connacht wurde zur Zuflucht für viele Katholiken, überbevölkert und arm. Somit war diese Provinz den großen Hungersnöten am schlimmsten ausgesetzt, die Menschen fielen am Straßenrand verhungert zu Boden.
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Die Grafschaft Galway (irisch: Gaillimh) mit der gleichnamigen Hauptstadt liegt an der Westküste Irlands und gehört zur Provinz Connacht. Der irische Name kommt von dem Wort gaill und bedeudet soviel wie Außenstehende, Fremde.
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County Mayo liegt im wilden Westen Irlands. In der Grafschaft Mayo ist darunter eine raue Landschaft zu verstehen, die mit Felsen, Moos und Moor weit in den Atlantik hinein reicht. Filmreife Sonnenuntergänge, faszinierende Küsten und versteckte Paradiese für Surfer locken in diesem County. Die Geschichte des Counties ist weniger romantisch, begründet durch die große Hungersnot von 1845-51. Eine Kartoffelfäule kostete viele Iren das Leben oder die Heimat, weil sie versuchten durch Emigration ein besseres Leben zu erreichen.
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Die größte Insel Irlands ist über eine ziemlich kurze Brücke Achill Sound mit dem Festland verbunden. 120 km Küstenlinie führen Sie an langen Sandstränden, hohen Klippen und unberührter Natur vorbei. Diese raue, unwegsame Natur war ein Grund dafür, dass sich Rebellen aus den zahlreichen irischen Unruhen immer wieder auf Achill Island versteckten. Dort hatten es ihre Jäger sehr schwer hatten sie zu verfolgen.
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Obwohl man vielen Regionen Irlands eine mystische, unberührte Natur nachsagen kann, ist die Grafschaft Sligo diesbezüglich doch als besonders herausragend anzusehen. Stellenweise ist das County so naturbelassen, dass man nur noch zu Pferd oder mit dem Auto vorankommt. Küsten, Berge, sanfte Täler und Seen kann man dort entdecken, teilweise so wild, dass man nur noch zu Fuß oder zu Pferd vorwärtskommt.
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Das kleine County mit ca. 30.000 Einwohnern im Nordwesten wird eher durchfahren und ist ein Anlaufpunkt für Besucher, die einen ungestörten Outdoor-Urlaub favorisieren oder sich für den Bergbau interessieren.
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Das County Roscommon mit gleichnamiger Hauptstadt gehört zur Provinz Connacht mit dem See Lough Key im Norden.