Primär kamen die Wikinger nach Irland, um sich etwas "dazuzuverdienen". Sie bestellten ihre Felder und gingen bis zur Ernte auf Raubzug. Da nach Wikingerrecht nur der älteste Sohn erben durfte, zogen die jüngeren Söhne aus, um ihr Glück woanders zu finden. Ende des 8. Jahrhunderts waren die Wikingerschiffe weit überlegen. Die Bauweise ermöglichte es Ihnen, die Meere zu überqueren und gleichermaßen in seichten Gewässern anzulegen. Dadurch waren sie unabhängig von Häfen und konnten über die Flüsse in Irland einfach und schnell ihre Raubzüge durchführen.
Da die Invasoren in der Regel Bauern waren und keine ausgebildete Krieger, griffen sie meist in einem Überraschungsangriff an.
Aber die Wikinger betrieben in Irland auch Handel. Eisen, Speckstein, Pelze, Daunen der Eider-Ente oder auch Sklaven waren stark nachgefragt Waren der Wikinger.
Nach einiger Zeit erschien ihnen der Handel lukrativer als die Raubzüge. Die einheimische Bevölkerung lernte auch zunehmend sich gegen die Übergriffe zu wehren. Außerdem heirateten Wikinger in irische Familien ein.
So kehrte ein friedlicheres Zusammenleben ein. Neben der Städtegründung brachten die Wikinger handwerkliche Fähigkeiten wie die Waffenschmiedekunst, Weben, Münzprägung und Rechtssprechung mit. Das Wort "law" (Gesetz) beispielsweise stammt aus der Altnordischen Sprache. Auch viele andere Wörter, die heute noch verwendet werden, wie z.B. Egg (Ei).
In der zweiten Etage wird die räumliche Entwicklung Dublins gezeigt. Das Haus eines mittelalterlichen Kaufmanns wurde nachgebaut. Wie überall im Mittelalter wurde auch Dublin von der Pest geplagt. Eine Ausstellung zeigt die hygienische Zustände im mittelalterlichen Dublin und die erschreckend geringem Überlebensraten.